Quiberon Plouharnel
10. Juli 2001
Nach einer guten Stunde Autofahrt über La Roche Bernard -Vannes -Aurey - La Trinte sur mer - Carnac - kamen wir nach St.-Pierre-Quiberon. Einem Ort auf der Halbinsel Quiberon Richtung Insel Belle Ile.
Hier befindet sich die ehemalige
deutsche 34 cm Batterie Plouharnel. In den vorhanden vier Geschützbettungen mit
einem Durchmesser von je 32 m waren drei 34 cm französische
Eisenbahngeschütze Modell 1912 auf drehbarer Lafette stationiert. Die maximale
Schussweite eines 153 kg Geschosses betrug 31.300 m. Es war die
kalibergrößte Batterie der Festung Lorient.
Die Stellung wird von einem hohen Beobachtungs- Feuerleitbunker überragt, in
welchen ein 10 E-Meßgerät untergebracht war. Von den vier vorhanden
Geschützstellungen ist eine vollständig zerstört.
Weiterhin befanden sich hier allerhand Versorgungs-, Sanitäts- und Munitionsbunker, Scheinwerfer
und Radaranlagen, sowie umfangreiche Lagerstätten für Kartuschen
und Geschosse.
Ein weiteres Unerklärliches war ein Bunker, der im Inneren mit einer riesigen
Panzertür versehen war - und zwar nach innen öffnend. Genau umgekehrt - als
wenn in dem Bunker Sachen lagerten, die mit einer extremen Sicherheit aufbewahrt
werden mussten und eine starke Gefährdung für das Personal darstellte. Wir
wurden von dieser Theorie noch unterstützt, weil um den inneren Raum noch
weitere Druck mindernde Stahlkonstruktionen zu den Außenwänden gebaut wurden.
Steffen in großer Erwartung |
der Beobachtungsbunker war weithin zu sehen |
der Beobachtungs- und Feuerleitstand |
der Beobachtungs- und Feuerleitstand - Nahaufnahme |
Radarfundament |
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Scheinwerferbunker |
Scheinwerferbunker |
Eingang eines Bunkers |
ein weiterer Bunker |
Scheinwerferbunker |
Eingang in einen Bunker |
nachträgliche Inschrift |
Eingang zu einer großen Geschützstellung |
In der Stellung von Oben |
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In der Stellung von unten |
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erhaltene Inschrift |
erhaltene Inschrift |
erhaltene Inschrift |
Die Geschützbettung von Oben |
Blick von Oben über die Geschützbettung Richtung Atlantik - Im Hintergrund die Küste von Lorient |
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von der Flak Stellung ins Gelände |
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Panzertür nach innen öffnend |
Panzertür |
auf Erkundung |
In die zerstörte Stellung |
Innenaufnahme mit Steffen |
Es wurde Zeit, dass wir wieder zum Auto
kamen, denn es fing auf einmal fürchterlich an zu regnen. Also ab ins Auto und
weiter. Der Endpunkt des heutigen Tages sollte Lorient sein. Im Auto hatten wir
genügend Zeit das gesehen auszuwerten. Zu einem klaren Ergebnis kamen wir
jedoch nicht. Warum geht die Panzertür nach innen auf? Warum war der Innenraum
so stark gesichert? ...?... ?.... ?
Fragen über Fragen. Dabei hörte es zu regnen auf und wir kamen recht schnell
nach Lorient. Ab zum Hotel. Die Hotels in Lorient waren jedoch COMPLET. Was nun?
Also weiter in den nächsten größeren Ort - Quimper - rund 60 km weiter. Dort
fanden wir ein "B&B" Hotel zu vernünftigen Preisen und nutzten
es. Anschließend fuhren wir ins "Grüne" um zu Abend zu essen. Es war
wieder nach 20.30 Uhr als wir endlich - nach langem Suchen und Irrfahrten - am
Wegesrand eine passende Stelle zum Essen fanden. Steffen bereitete sofort unsere
Königsberger Klopse zu, die uns sehr gut gemundet haben, denn
außer Baguette und Hörnchen hatten wir den ganzen Tag nichts gegessen.
Danach ging es ins Hotel. Noch gemütlich ein Bier geschlürft und dann ab ins
Bett und geschlafen, denn am anderen Tag erwartete uns das nächste Highlight -
Lorient.